Palliativpflege


"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben."
Cicely Saunders (Begründerin der modernen Hospizbewegung und Palliativmedizin)


Ziel der palliativen Pflege ist es, für die bestmögliche Lebensqualität von unheilbar schwerstkranken und sterbenden Menschen zu sorgen. Die Begleitung, Betreuung und Versorgung unheilbar kranker und sterbender Menschen sind Bestandteil unseres Alltags als Pflegefachkraft und gehören zu den Kernaufgaben der Altenpflege. Dies setzt bei uns eine Haltung voraus, die geprägt ist von Respekt vor dem Leben und der Autonomie des Menschen.

Genau darin liegt das Konzept von Palliative Care: Kernpunkt des ganzheitlichen Ansatzes von Palliative Care ist nicht nur die Pflege im engeren Sinn, sondern die aktive Orientierung an den Wünschen, Bedürfnissen, Möglichkeiten und subjektiven Wahrnehmungen des unheilbar kranken Pflegebedürftigen. Es geht um ein würdevolles Sterben und vor allem, wie es in unserer Einrichtung umgesetzt wird.

Die effektive Symptomlinderung - also die Linderung von Schmerz, Atemnot, Übelkeit, Obstipation, Unruhe, Mundtrockenheit und anderen Symptomen - ist im Rahmen der Palliativpflege eine zentrale Aufgabe. Aber es geht auch um die Begleitung von Angehörigen und um Trauerarbeit. Wir fragten uns, wie Patienten optimal betreuen können, so dass ihm auf dem kurzen letzten Lebensweg ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zuteil wird. Die Antwort hierauf ist nicht immer leicht, weil Vorgaben und Vorschriften einer Lösung häufig scheinbar entgegenstehen. Doch diese entsprechen oft nicht dem Empfinden und Verlangen unserer Patienten (und auch unserem) nach bedürfnisorientierter, individueller Pflege.

Zur Absicherung dieser hohen Qualität in der Versorgung besonders für dieses Patientenklientel haben sechs Mitarbeiter eine entsprechende Zusatzausbildung in der Palliativpflege absolviert. Sie stehen im Besonderen für die Versorgung Schwerstkranker und Sterbender zur Verfügung und ermöglichen durch ihre hohe fachliche Kompetenz den Verbleib der Patienten in ihrer Häuslichkeit. Eine Zusammenarbeit mit allen an der Versorgung beteiligten (Hausarzt, SAPV-Brückenteam, Facharzt, ambulanten Hospizdiensten, ect.) bringt die optimale Versorgung des Erkrankten.